Im Jahre des Herrn 1668 bricht
in Schweden ein satanischer Sturm los.
Plötzlich beschuldigt man Frauen der Hexerei
und des Umgangs mit dem Teufel. Der König entsendet
eine Hexenkommission mit der Lizenz, Todesstrafen zu
verhängen. Die ersten Urteile fallen – und entzünden
Scheiterhaufen im ganzen Land. Der „große Lärm“ hat
begonnen.Als er verebbt, haben fast 300 Frauen ihr
Leben durch Fallbeile und im Feuer verloren.
Willkommen in einer Ausstellung voller Dichtung und Wahrheit!
Die Texte berichten von wirklichen Menschen und Ereignissen aus der schwedischen Geschichte. Die Bilder jedoch sind reine Fantasien über die Vergangenheit. Als die Hexenprozesse wüteten, gab es noch keine Künstler, die das Leben auf dem Lande darstellten. Auch gab es keine Fotografen – die moderne Kamera wurde erst zweihundert Jahre später erfunden.
Aber stellen wir uns vor, wir hätten Bilder von den verurteilten Frauen, von den Kinderzeugen und den durchweg männlichen Richtern. Wie hätten diese Bilder wohl ausgesehen? Würden sie die Menschen, um die es geht, lebendig und begreifbar machen?
Wir haben künstliche Intelligenz eingesetzt, um die Frauen, Kinder und Männer zu porträtieren. So entstand ein berührendes Zeugnis über die Zeit der schwedischen Hexenverfolgung – unwirklich und doch realistisch.