Eröffnung am 18. April 2025

Nach den Vorstellungen der alten Ägypter war der Tod nicht das Ende des Lebens, sondern setzte sich in einer anderen Form im Jenseits fort. Die Seele musste in ihrem eigenen Körper wiedergeboren werden, um weiterleben zu können, und daher musste der Körper bestmöglich erhalten bleiben.

Das Thema der Mumifizierung hat schon immer fasziniert, und die Öffentlichkeit, angezogen von Mysterien und Horror, hat seltsame Vorstellungen über ägyptische Mumien entwickelt. In Wirklichkeit hatten die Bestattungsrituale der alten Ägypter jedoch nur das Ziel, das Leben im Jenseits fortzusetzen. Die Ausstellung präsentiert daher die wichtigsten Einbalsamierungsmethoden und die außergewöhnliche Vielfalt an Gegenständen, die die Mumie in der Grabkammer begleiteten.

Dabei handelt es sich ausschließlich um Begräbnisgegenstände, die vom Verstorbenen im Jenseits weiter genutzt werden sollten. Ebenso zeigt die Ausstellung eine Reihe persönlicher Gegenstände, die den Toten auf ihrer langen Reise begleiteten und magisch für immer nützlich sein sollten. Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf das irdische Leben, indem sie die Aussteuer des Verstorbenen präsentiert.

Zu den Meisterwerken der Ausstellung zählen der Sarkophag des Padimut, die Büste von Sethos II., die Stele des Penbu, Mumien (eine Frau, ein Kind und ein Hund), Totenmasken und wunderbar erhaltene Alltagsgegenstände aus Pflanzenfasern.

Alle ausgestellten Objekte stammen aus dem Ägyptischen Museum von Florenz, das nach dem Ägyptischen Museum von Turin das zweitgrößte in Italien ist und sich im Archäologischen Nationalmuseum von Florenz befindet.